Bitte benutzen Sie diese Kennung, um auf die Ressource zu verweisen: http://dx.doi.org/10.25673/1067
Titel: Analyse von Gerichtsverfahren mit zahnärztlich-prothetischem Bezug
Autor(en): Schmedes, Susanne
Gutachter: Setz, J. M., Prof. Dr.
Schaller, H.-G., Prof. Dr.
Lilie, H., Prof. Dr.
Körperschaft: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Erscheinungsdatum: 2014
Umfang: Online-Ressource (59 Bl. = 0,67 mb)
Typ: Hochschulschrift
Art: Dissertation
Tag der Verteidigung: 2014-03-06
Sprache: Deutsch
Herausgeber: Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt
URN: urn:nbn:de:gbv:3:4-11669
Schlagwörter: Online-Publikation
Hochschulschrift
Zusammenfassung: Ziel dieser Studie war die Analyse verfahrensbegleitender Abläufe zahnärztlich-prothetischer Streitfälle mit besonderer Berücksichtigung des Einflusses der gutachterlichen Bewertung im Gerichtsurteil. Untersucht wurden 94 Gerichtsgutachten und die entsprechenden Verfahrens- und Urteilsauskünfte. Die Landgerichte waren mit 52,1 % die Hauptauftraggeber der Gerichtsgutachten. In 89 % der Verfahren fertigten die Gutachter Mängelgutachten an, um den bereits eingesetzten Zahnersatz zu beurteilen. 73,4 % der Verfahren wurden von den Patienten ausgelöst, von denen 62,3 % Frauen waren. Schmerzensgeld und Schadensersatz waren mit 46 % Hauptklagegründe und die Verfahrensdauer betrug im Mittel 21,9 Monate. Festsitzender Zahnersatz wurde mit 53,3 % am häufigsten begutachtet, gefolgt vom kombiniert festsitzend-abnehmbaren Zahnersatz mit 38,3 %. Den geplanten Zahnersatz bewerteten die Sachverständigen zu 80 % als einwandfrei und den fertiggestellten Zahnersatz zu je etwa einem Drittel als mängelfrei, nachbesserungsbedürftig oder neu anzufertigen. Die Richter folgten in ihrem Urteil dem Gutachterfazit bezüglich der geplanten oder erfolgten prothetischen Versorgung mit einer Ausnahme vollumfänglich. Als Fazit muss die hohe Verantwortung der Gutachter betont werden.
The objective of this study was the analysis of the processes associated with the proceedings in dental prosthetics cases, with particular consideration of the influence of expert assessment on judicial decisions. 94 opinions of court-appointed experts were examined along with the corresponding procedural and judgement reports. The Regional Courts were the main bodies ordering expert opinions at 52.1 %. In 89 % of procedures, the experts prepared opinions of deficiency as an assessment of the dental prostheses already installed. 73.4 % of proceedings were instituted by patients, of which 62.3 % were women. Injury awards and compensation were the main causes of action at 46 % and the average length of proceedings was 21.9 months. Most expert opinions (53.3 %) were given on fixed dental prosthetics, followed by combined fixed-removable prosthetics at 38.3 %. The experts assessed planned prosthetics as 80 % faultless, and finished prosthetics as possibly about one-third each as flawless, requiring reworking or to be newly made. With one exception, in their judgements the judges fully followed the experts’ conclusions with respect to the planned or executed prosthetic care. In conclusion, the high degree of responsibility of the experts must be emphasised.
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/7966
http://dx.doi.org/10.25673/1067
Open-Access: Open-Access-Publikation
Nutzungslizenz: In CopyrightIn Copyright
Enthalten in den Sammlungen:Chirurgie und verwandte medizinische Fachrichtungen

Dateien zu dieser Ressource:
Datei Beschreibung GrößeFormat 
Dissertation Schmedes.pdf688.21 kBAdobe PDFMiniaturbild
Öffnen/Anzeigen