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http://dx.doi.org/10.25673/32378
Titel: | 005 - Bergius-Schreiner (Zukunftserleben) |
Autor(en): | Lehr, Ursula Thomae, Hans Leinich, Lena |
Erscheinungsdatum: | 1967 |
Art: | Dokumentation |
Sprache: | Deutsch |
Schlagwörter: | BOLSA Psychologische Tests Längsschnittstudie Generationenforschung Zukunftsvorstellungen Methoden Psychological tests Longitudinal study Generational Research Vision of the future Methods |
Zusammenfassung: | Der Test fragt nach Formen des Zukunftserlebens. Dabei handelt es sich um eine experimentelle Untersuchung zur Motivations- und Denkpsychologie. Der psychologische Test basiert auf der Dissertation von Rudolf Berger. Bergius ging davon aus, dass der Blickwinkel auf die Zukunft von zwei Faktoren abhängt: zum einem dem Alter des Probanden, wobei er davon ausging, dass sich im höheren Alter das Zukunftserleben stark verenge. Die Probanden könnten sich die eigene oder die allgemeine Zukunft in einem geringeren Maß vorstellen, als noch in einem jüngeren Alter.
Zudem habe, neben dem Wechsel von Perspektiven, das eigene Sicherheitsgefühl der Probanden einen Einfluss auf die Blickwinkel auf die Zukunft. So schreibt Bergius, dass jemand der in seinem eigenen Leben grundsätzlich unsicher sei, die Zukunft negativer bewerten würde, als jemand der in seinem eigenen Leben Sicherheit empfinden würde.
Um dieses Gefühl von Sicherheit und Unsicherheit zu testen, wird den Probanden eine Reihe von Fragen gestellt, die Zukunftsthemen hinsichtlich technischer und medizinischer Fortschritte abfragen. Dabei werden die Fragen zunächst durch den Versuchsleiter mit einem Überblick, z. B. über die vergangenen und aktuellen Entwicklungen im medizinischen Bereich eingeleitet und der Proband so in die Thematik eingeführt. Die Themen der Fragen des Bergius-Tests spiegelt, welche Zukunftsfragen in den späten 50er und frühen 60er Jahren von Relevanz waren. Mondlandung, Astronautennahrung, Angst und Unsicherheit gegenüber möglichen Kriegen nehmen dabei, wie auch die Ausrottung von Krankheiten, eine zentrale Rolle ein. The test asks about forms of experiencing the future. It is an experimental investigation into the psychology of motivation and thinking. The psychological test is based on the dissertation of Rudolf Berger. Bergius assumed that the perspective on the future depends on two factors: firstly, the age of the test person, whereby he assumed that the experience of the future narrows considerably with age. The test persons could imagine their own or the general future to a lesser extent than at a younger age. In addition, apart from the change of perspectives, the test persons' own feeling of security has an influence on their view of the future. Bergius writes that someone who is fundamentally insecure in his own life would evaluate the future more negatively than someone who feels secure in his own life. In order to test this feeling of security and insecurity, the test persons are asked a series of questions that examine future issues regarding technical and medical advances. The questions are first introduced by the experimenter with an overview, e.g. of past and current developments in the medical field, thus introducing the respondent to the topic. The topics of the Bergius test questions reflect which future questions were relevant in the late 1950s and early 1960s. Moon landing, astronaut food, fear and uncertainty about possible wars play a central role in this, as does the eradication of diseases. |
URI: | https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/32555 http://dx.doi.org/10.25673/32378 |
Open-Access: | Open-Access-Publikation |
Nutzungslizenz: | (CC BY 4.0) Creative Commons Namensnennung 4.0 International |
Sponsor/Geldgeber: | Volkswagenstiftung |
Enthalten in den Sammlungen: | Musterbeispiele und Beschreibungen der Psychologischen Tests |
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