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Titel: Analyse von Todesbescheinigungen im Einzugsgebiet des Gesundheitsamtes Chemnitz unter besonderer Berücksichtigung kardial bedingter Todesfälle
Autor(en): Illing, Heinrich GeorgIn der Gemeinsamen Normdatei der DNB nachschlagen
Gutachter: Lessig, RüdigerIn der Gemeinsamen Normdatei der DNB nachschlagen
Erfurt, ChristineIn der Gemeinsamen Normdatei der DNB nachschlagen
Bockholdt, BrittaIn der Gemeinsamen Normdatei der DNB nachschlagen
Körperschaft: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Erscheinungsdatum: 2019
Umfang: 1 Online-Ressource (71 Seiten)
Typ: HochschulschriftIn der Gemeinsamen Normdatei der DNB nachschlagen
Art: Dissertation
Tag der Verteidigung: 2019-05-06
Sprache: Deutsch
URN: urn:nbn:de:gbv:3:4-1981185920-142322
Zusammenfassung: Die Leichenschau als der letzte Dienst des Arztes am Patienten ist in den letzten Jahren zunehmend in die Kritik geraten. Ziel war es anhand der Daten aus Chemnitz zu untersuchen, welchen Einfluss der Sterbeort, der leichenschauende Arzt, das Alter und Geschlecht der Verstorbenen auf die Kodierungsvollständigkeit und Kodierungsqualität der Todesursachen in den Todesbescheinigungen hat. Es wurden insgesamt 15.612 Todesbescheinigungen und 353 Obduktionsscheine des Gesundheitsamts Chemnitz aus den Sterbebuchjahren 2010-2013 ausgewertet. Die Auswertung erfolgte hierbei gemäß den formalen Kriterien des Deutschen Instituts für Medizinische Dokumentation und Information für das grundsätzliche Ausfüllen von Todesbescheinigungen. Die Obduktionsrate betrug 2,3%. Das Grundleiden wurde in 34,1% nicht dokumentiert. Hohes Alter und Sterben außerhalb des Krankenhauses sowie die Durchführung der Leichenschau durch einen ambulant tätigen Arzt, waren mit einer höheren Wahrscheinlichkeit einer ICD-10 Fehlkodierung assoziiert. Die Obduktion führt häufig zu einer Änderung des Grundleidens, weswegen die Obduktion eine wichtige Qualitätskontrolle der Todesursachenfeststellung bleibt.
Postmortem examination as the last service of physicians has been criticized recently. The aim of this project is to study the influence of placed of death, type of postmortem physician, age and sex of the dead body on the completeness and quality of ICD-10 coding of death certificates by physicians in Chemnitz, Germany. We reviewed 15.612 death certificates and 353 autopsy reports of the health office of Chemnitz for the years 2010-2013. The analysis accorded to the rules of German Institute of Medical Documentation and Information. The autopsy rate was 2,3%. The underlying condition was not documented in 34,1%. High age at death, dying out of hospitals, and postmortem examination done by physicians out of hospitals were associated with a higher probability of ICD-10 miscoding. Physicians have to be sensitized for the appropriate documentation of causes of death. The autopsy very frequently results in a change of the underlying cause of death and therefore remains an important quality control measure for the cause of death certification. ICD-10 coding of causes of death is not a primary task of physicians and should not be enforced law from physicians.
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/14232
http://dx.doi.org/10.25673/14097
Open-Access: Open-Access-Publikation
Nutzungslizenz: In CopyrightIn Copyright
Enthalten in den Sammlungen:Medizin und Gesundheit

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