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Titel: Der Einfluss von ASS auf das Auftreten postoperativer Nachblutungen nach einer Operation der lumbalen Wirbelsäule : Sollte ASS präoperativ abgesetzt werden?
Autor(en): Leins, Fabian
Gutachter: Neyazi, Belal
Warnke, Jan-Peter
Körperschaft: Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Erscheinungsdatum: 2023
Art: Dissertation
Tag der Verteidigung: 2024
Sprache: Deutsch
Herausgeber: Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
URN: urn:nbn:de:gbv:ma9:1-1981185920-1187066
Schlagwörter: Wirbelsäulenchirurgie
Acetylsalicylsäure
Postoperative Phase
Zusammenfassung: Bei der vorliegenden Arbeit handelt es sich um eine retrospektive Studie deren Ziel es war zu überprüfen, ob eine ASS-Therapie vor einer Operation an der Wirbelsäule unterbrochen werden sollte oder nicht. Ausgewertet wurden Krankenakten von Patienten, welche zwischen 2008 und 2018 in der Universitätsklinik Magdeburg an der lumbalen Wirbelsäule operiert wurden. Hieraus ergab sich eine Population von 3051 Patienten bzw. Operationen. Es wurde die folgenden Merkmale unterscheiden: Alter, Geschlecht, Blutgruppe, Body-Mass-Index (BMI), ASA-Klassifikation des perioperativen Risikos, Hypertonie, Diabetes mellitus, Raucher, chronische Inflammation, kardiovaskuläre Erkrankungen, verschiedene Laborparameter, Revisionsoperation, Anzahl der operierten Segmente, Drainageeinlage, präoperative ASS Einnahme, NSAID, Hospitalisierungsdauer, Operationsmethode, Operationsdauer, postoperative Bettruhe, die perioperative Handhabung von ASS, intraoperativer BV und postoperative Komplikationen. Die sich in der Literatur abzeichnende Tendenz, dass eine perioperative ASS-Gabe als sicher anzusehen ist, konnten wir mit einer ausreichenden Stichprobengröße (N=3051) bestätigen. 433 Patienten wurden unter einer wirksamen ASS-Therapie operiert. Eine intraoperativ wirksame ASS-Therapie („ASS- Effekt ja“) ging zwar mit einem signifikant erhöhten BV einher (125,0ml vs. 143,9ml bei p=0,04), jedoch kam es nicht mit einem signifikant vermehrten Auftreten von NB (2,77% für „ASS-Effekt ja“ vs. 1,95% für „ASS-Effekt nein“ bei p=0,272). Innerhalb der Gesamtpopulation erlitten 2,06% eine NB. Angesichts der anzunehmenden präventiven Wirkung von ASS hinsichtlich arterieller wie venöser Thromboembolien, bei einem gleichzeitig nicht signifikant vermehrten Auftreten postoperativer Nachblutungen ist die perioperative Fortsetzung einer ASS-Therapie als sicher anzusehen und zu empfehlen.
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/118706
http://dx.doi.org/10.25673/116750
Open-Access: Open-Access-Publikation
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Enthalten in den Sammlungen:Medizinische Fakultät

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