Bitte benutzen Sie diese Kennung, um auf die Ressource zu verweisen:
http://dx.doi.org/10.25673/115560
Titel: | Die Suszeptibilität von Deutschrap für antisemitische Ressentiments und deren narrative Entfaltung |
Autor(en): | Worzfeld, Christian |
Gutachter: | Barsch, Gundula Menting, Erich |
Körperschaft: | Hochschule Merseburg |
Erscheinungsdatum: | 2024-03 |
Umfang: | 1 Online-Ressource (PDF-Datei: 69 Seiten, MB) |
Typ: | Hochschulschrift |
Art: | Bachelorarbeit |
Sprache: | Deutsch |
URN: | urn:nbn:de:gbv:542-1981185920-1175147 |
Schlagwörter: | Hip-Hop deutscher Gangstarap Verschwörungsdenken Antisemitismus |
Zusammenfassung: | Das Ziel dieser Arbeit war es zu bestimmen, was die erfolgreichste Jugendmusik Deutschlands, den deutschsprachigen Gangstarap derart anfällig für Antisemitismus und eine konspirationistische Weltsicht macht. Dazu wird folgende Forschungsfrage gestellt: Inwiefern bot die Hip-Hop Kultur seit ihren Anfängen in den USA Einfallstore für antisemitisches Verschwörungsdenken und wie entfalten sich diese im deutschen Kontext in den Narrativen ihrer Proponenten? Zur Beantwortung dieser Frage wurde eine Literatur-, Text-, und Videoanalyse durchgeführt. Diese zeigt, dass der Hip-Hop Bewegung von Beginn an eine ausgeprägte Affinität für antisemitische Ideologiebildung inhärent war und diese auch im deutschen Kontext, besonders mit dem Aufstieg des Gangstarap zum dominanten Subgenre der Musik, enorme Wirkungskraft entfalten konnte. Die Thematisierung sozialer Missstände korrespondierte im Hip-Hop seit Beginn mit einer personalisierenden, von dichotomen Vorstellungen durchdrungenen, Kapitalismuskritik. Für real erfahrenes Leid, Deprivation und Armut wurden nicht abstrakte Systemzwänge, sondern konkrete Schuldige verantwortlich gemacht. Diese Tendenz öffnete die frühe Szene für eine Einflussnahme von externen ideologischen Gruppen, etwa der „Nation of Islam“, die ein geschlossen antisemitisches Weltbild vertreten. Im deutschen Hip-Hop spielten Konspirationismus und Antisemitismus zunächst keine Rolle. Dies änderte sich mit dem Aufstieg des Gangstarap Mitte der 2000er Jahre, infolgedessen verstärkt verschwörungsideologische und antisemitische Ideologiefragmente Eingang in den Deutschrapkorpus fanden. |
URI: | https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/117514 http://dx.doi.org/10.25673/115560 |
Open-Access: | Open-Access-Publikation |
Nutzungslizenz: | (CC BY-SA 4.0) Creative Commons Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International |
Enthalten in den Sammlungen: | Soziale Arbeit, Medien und Kultur |
Dateien zu dieser Ressource:
Datei | Beschreibung | Größe | Format | |
---|---|---|---|---|
WorzfeldChristian_Die Suszeptibilität von Deutschrap für antisemitische Ressentiments und deren narrative Entfaltung.pdf | 456.45 kB | Adobe PDF | Öffnen/Anzeigen |