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Titel: Auswirkungen des Wandels der Gesundheitspolitik in Deutschland in den letzten 5 Jahren auf die Stellung des Hausarztes
Autor(en): Nehler, Klaus-Dieter
Gutachter: Taube, K. M.
Körperschaft: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Erscheinungsdatum: 2008
Umfang: Online-Ressource, Text + Image (kB)
Typ: Hochschulschrift
Art: Dissertation
Sprache: Deutsch
Herausgeber: Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt
URN: urn:nbn:de:gbv:3-000013867
Schlagwörter: Elektronische Publikation
Hochschulschrift
Online-Publikation
Zsfassung in engl. Sprache
Zusammenfassung: Die vorliegende Arbeit untersucht aus dem Blickwinkel der Hausärzte und Patienten die Veränderungen der Arzt-Patientenbeziehung in Deutschland in den letzten Jahren. Dazu wurden insgesamt 200 Hausärzte und 500 Patienten interviewt. Es sind deutliche Veränderungen in der Rolle des Hausarztes sichtbar, der zunehmend als Lebensberater fungiert und sich im psychologischen Spagat zwischen Ökonomie und persönlichen und gesellschaftlichen Ansprüchen an seine Tätigkeit befindet. Zunehmend kritische und stärker informierte Patienten erfordern mehr Zuwendung und Aufklärung für die aber nicht genügend zeitliche Ressourcen zur Verfügung stehen. Die Patienten verspüren den zunehmenden Druck, der auf den Hausärzten lastet und haben selbst nur geringe Kenntnisse zu den ökonomischen Rahmenbedingungen einer Hausarztpraxis. Diese Veränderungen sind das Ergebnis der Gesundheitspolitik der letzten Jahre, die auch häufig nicht als sachlich korrekte Information den Patienten erreicht. Hintergrund dieser Entwicklung ist der von der Politik gewollte Sparkurs, der die defizitäre Situation der gesetzlichen Krankenkassen verbessern soll. Diese Tendenzen und eine hinzukommende ungünstige Altersstruktur (Durchschnittsalter der Hausärzte 52,4 Jahre) können in absehbarer Zeit die Hausarztmedizin deutlich gefährden.
The purpose of this dissertation is the evaluation of changes in the physician-patientrelationship in Germany in the last years from the perspective of the general practitioner. Therefore a total of 200 general practitioners and 500 patients were interviewed. Distinct changes in the scope of duties of the general practitioner have become evident, for example the increasingly demanding task of "life-counselling" for the patients. Patients nowadays, who are more informed about diagnostic and therapeutic options and strategies, have a higher demand for information and higher expectations with regards to medical attendance. However, the general practitioners time for each individual patient is usually very limited. Hence, to meet personal, societal and economical demands on the practioners role becomes a balancing act for an increasing number of colleagues. Patients perceive the economic preassure on the practitioners offices but have only very limited knowledge about the general economic framework of the health-care system. The above mentioned changes are a result of the health-care policy of the last decade and especially a result of the extensive economies to ease financial deficits of the compulsory health insurance. These tendencies in combination with the age distribution of the general practitioners (mean 52,4 years) could compromise ambulatory health-care structures in a foreseeable future.
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/10579
http://dx.doi.org/10.25673/3794
Open-Access: Open-Access-Publikation
Nutzungslizenz: In CopyrightIn Copyright
Enthalten in den Sammlungen:Hochschulschriften bis zum 31.03.2009

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