AtHaspin, a putative histone H3-specific kinase in Arabidopsis thaliana?

Abstract

Eine Zellzyklus-abhängige Phosphorylierung von Histon H3 an der Position Threonin 3 existiert in Pflanzen. Dieser Vorgang korreliert mit dem Vorgang der Chromosomenkondensation. Eine potentielle H3Thr3-spezifische Haspin-ähnliche Kinase (genannt AtHapin) wurde in A. thaliana identifiziert. AtHaspin-RNAi-Pflanzen sind durch eine reduzierte H3Thr3 Phosphorylierung gekennzeichnet. Die höchste Genaktivität von AtHaspin wurde in Sprossmeristemen und Blütenknospen detektiert. Homozygote AtHaspin T-DNA Mutanten sind nicht lebensfähig, was darauf hindeutet, dass AtHaspin essentiell für die Funktion der Pflanze ist. Eine veränderte Genaktivität (via RNAi oder Überexpression) resultiert in pleiotrope Effekte, welche durch fehlerhafte Entwicklung der Blüte, des vaskulären Systems und dem Verlust der apikalen Dominanz gekennzeichnet sind . Es wird postuliert, dass neben der Phosphorylierung von H3Thr3, AtHaspin auch mit Proteinen direkt oder indirekt interagiert, welche für die Meristementwicklung und/oder den Transport von Hormonen wichtig sind.