Please use this identifier to cite or link to this item: http://dx.doi.org/10.25673/28
Title: Einfluss einer Zulage unterschiedlicher Kohlenhydrate auf die praecaecale und postileale Umsetzung und die Ausscheidung von Phosphor beim Schwein
Author(s): Baumgärtel, Tina
Referee(s): Rodehutscord, M., Prof. Dr.
Borell, E., von
Simon, O., Prof. Dr.
Granting Institution: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Issue Date: 2009
Extent: Online-Ressource (VIII, 160 S. = 0,92 mb)
Type: Hochschulschrift
Type: PhDThesis
Exam Date: 2009-06-29
Language: German
Publisher: Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt
URN: urn:nbn:de:gbv:3:4-1489
Subjects: Tierernährung
Schwein
Phosphorversorgung
Online-Publikation
Hochschulschrift
Abstract: Die Absorption von Phosphor (P) erfolgt beim Schwein überwiegend im praecaecalen (pc) Darmabschnitt. Unklar ist die Rolle des postilealen (pi) Darmabschnitts für die Umsetzungen von P. Es wird ein Einfluss der Futterzusammensetzung, insbesondere des Gehaltes an fermentierbaren Kohlenhydraten, vermutet. Es sollte daher zunächst untersucht werden, inwieweit unterschiedliche Kohlenhydrate den Abbau von Phytat (PA) und die Verdaulichkeit von P (PV) beim Schwein beeinflussen. Hierzu wurde im Versuch I eine Basaldiät (BD) mit marginalem Gehalt an verdaulichem P als Kontrolle eingesetzt. In drei weiteren Behandlungen wurde die BD mit jeweils 25% Ligno-Cellulose, Maisstärke oder Apfelpektin versetzt. In zwei weiteren Versuchen sollte der Effekt einer Applikation von Pektin (60 g/d) direkt in das Caecum in Abhängigkeit von der Versorgung mit verdaulichem P untersucht werden. Dabei wurde der P-armen BD in Versuch II Monocalciumphosphat (MCP; 15 g/kg) bzw. in Versuch III eine mikrobielle Phytase (1.000 U/kg) zugelegt. Die Versuche wurden mit jeweils acht mit einer T-Kanüle am terminalen Ileum versehenen Börgen (30 kg anfängliche Lebendmasse) durchgeführt. Während des Versuches wurden Kot-, Harn- und Chymusproben gewonnen. Maisstärke bewirkte eine Verminderung des pc PA und der pc PV. Cellulose zeigte keinen Einfluss auf die PV und den PA. Pektin verminderte die pc PV numerisch bei vergleichbarem pc PA. Unbeeinflusst von der Behandlung wurde Phytat im Dickdarm vollständig abgebaut. Während Pektin bzw. Cellulose zu einer geringen Nettosekretion von P in den Dickdarm führten, wurde bei Zulage von Maisstärke eine geringfügige pi Absorption von P beobachtet. Die Zulage von MCP bewirkte, unabhängig von der Pektininfusion, eine Steigerung der pc PV. Während der pc PA von der MCP-Zulage unbeeinflusst blieb, war der pi PA signifikant vermindert. Die Phytase-Supplementation verursachte einen Anstieg des pc PA und der pc PV, wobei der Effekt der Phytase auf den pc PA bei Pektininfusion nicht nachweisbar war. Es lässt sich ableiten, dass die Umsetzungen von P von der Intensität der mikrobiellen Fermentation beeinflusst werden, wobei hohe Gehalte an anorganischem P die mikrobielle Aktivität vermutlich hemmen. Weiterhin kann geschlussfolgert werden, dass aus der Hydrolyse von Phytat freigesetzter P postileal kaum noch absorbiert wird.
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/6804
http://dx.doi.org/10.25673/28
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