Verhältnis der Verpackung zu Packgut : Marktstudie zur Beurteilung von Süßwarenpackungen im Rahmen der DLG-Verpackungsprüfung

Abstract

Verhüllung ist Verheißung. Wie der bulgarisch-amerikanische Verpackungskünstler Christo schon so treffend sagte, spielt besonders bei Süßwaren die Verpackung eine besondere Rolle – ein erster und damit kaufentscheidender Eindruck für genussvolle Momente. Als Träger für Werbung sind sie meist optisch ansprechend und erfüllen gleichzeitig weitere wichtige Grundfunktionen. Doch dies hat seinen Preis: Im Jahr 2021 stieg die Verpackungsabfallmenge auf den bislang höchsten Stand von 19,7 Mio. t – ein trauriger Rekord. Leider stammt ein Großteil dieser Verpackungen aus der Lebensmittelindustrie. Obwohl das Verpackungsgesetz (VerpackG) in § 4 vorschreibt, Verpackungen nur so zu entwickeln, herzustellen und zu vertreiben, dass ihr Verpackungsvolumen und -masse auf ein Mindestmaß begrenzt sind, folgt nicht jeder Hersteller dieser Vorgabe. Grund genug sich auch im Rahmen der DLG-Verpackungsprüfung mit dieser Problematik auseinanderzusetzen. Daher wurde in einer Marktstudie an der Hochschule Anhalt untersucht, wie das Verhältnis der Verpackung zu Packgut von Süßwarenpackungen ausfällt.