Please use this identifier to cite or link to this item: http://dx.doi.org/10.25673/116608
Title: Prognostische Rolle der Magnetresonanz-Enterographie als multiparametrisches radiologisches Verfahren bei Patienten mit Morbus Crohn
Author(s): Melekh, Bohdan
Referee(s): Powerski, Maciej Janusz
Borggrefe, Jan
Granting Institution: Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Issue Date: 2024
Type: PhDThesis
Exam Date: 2024
Language: German
Publisher: Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
URN: urn:nbn:de:gbv:ma9:1-1981185920-1185660
Subjects: Crohn-Krankheit
Kernspintomografie
Abstract: Gemäß den fachlichen Empfehlungen der European Society of Gastrointestinal and Abdominal Radiology und der European Society of Pediatric Radiology spielt die MRT-Enterographie eine entscheidende Rolle bei der Beurteilung von gastrointestinalen Läsionen bei Patienten mit Morbus Crohn (MC). Aktuell hat sich das diagnostische Spektrum radiologischer Untersuchungen durch die Einführung teilautomatisierter Methoden der Bildanalyse und die Verwendung diffusionsgewichteter Sequenzen (DWI) sowie apparent diffusion coefficient (ADC) deutlich erweitert. Diese Verfahren ermöglichen die Bewertung von Veränderungen in den Zusammensetzungsparametern des Körpers und haben bedeutsame Ergebnisse im Kontext der Behandlung und Prognose von onkologischen Patienten gezeigt. Der Zweck unserer Arbeit war: Analyse der Rolle von ADC bei der Beurteilung der Krankheitsaktivität bei MC-Patienten in Studien mit Magnetresonanz-Enterographie (MR-Enterographie) (Originalarbeit 1); Beurteilung der Körperzusammensetzungsparameter und des creeping fat (CrF) als Prädiktoren für die MC-Aktivität basierend auf dem Magnetic Resonance Index of Activity (MaRIA) in MC-Patienten mithilfe der MR-Enterographie (Originalarbeit 2 und 3); Beurteilung des Zusammenhangs zwischen ADC-Werten der Skelettmuskulatur und der Aktivität oder dem Verhalten von MC als Hochrisikomerkmalen (Originalarbeit 4). Die 1. Originalarbeit zeigte, dass mäßige bis starke Assoziationen zwischen ADC und Crohn's Disease Activity Index (CDAI), MaRIA und endoscopic activity score (SES-CD) bestehen, und daher der ADC-Wert als wichtiges Instrument für die MC-Krankheitsaktivität verwendet werden kann. Die Rolle des ADC bei der Beurteilung fibrotischer Veränderungen in der Darmwand ist jedoch begrenzt. ADC-Werte können akute Entzündungsreaktionen widerspiegeln, aber keine systemische Entzündung. Die 2. Und 3. Originalarbeit fand den deutlichen Zusammenhang zwischen CrF und einem schweren MC-Verlauf sowie eine signifikante Verbindung zwischen CrF und einem hohen Verhältnis von viszeralem zu subkutanem Fettgewebe (VAT/SAT) mit dem Auftreten von Fisteln. Die 4. Originalarbeit zeigte, dass die ADC-Werte bei MC-Patienten, insbesondere solchen mit einer Striktur, signifikant niedriger waren. Diese Befunde legen nahe, dass der ADC zur Identifikation von Patienten mit ungünstigem Krankheitsverlauf genutzt werden kann, insbesondere zur Unterscheidung zwischen komplizierten und unkomplizierten MC-Verläufen.
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/118566
http://dx.doi.org/10.25673/116608
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