Parameter der Körperzusammensetzung als Prädiktoren von Morbus Crohn und gastrointestinalen Tumorentitäten

Abstract

Die radiologische Diagnostik ist ein essenzieller Bestandteil zur Charakterisierung der Komplikationen des Morbus Crohn (MC). Obwohl MC durch eine Hypertrophie des viszeralen Fettgewebes (VAT) und creeping fat (CrF) gekennzeichnet ist, hat sich ihre strukturierte Erfassung im klinischen Alltag nicht etabliert. Bei der Originalarbeit 1 handelt es sich um die bisher größte retrospektive Magnetresonanztomographie (MRT)-basierte Studie zur Analyse der Parameter der Körperzusammensetzung, CrF und ihrer Assoziation mit MCKomplikationen. Bei der Originalarbeit 2 handelt es sich um die bisher umfangreichste retrospektive Studie der Parameter der Körperzusammensetzung, CrF und MCKrankheitsaktivität, gemessen anhand des MR-Index of Activity (MaRIA)-Wertes. Die Parameter der Körperzusammensetzung, insbesondere Sarkopenie zeigen sich in den letzten Jahren zunehmend als prognostische Faktoren für das Gesamtüberleben (OS) und postoperative Komplikationen in verschiedenen gastrointestinalen Tumorentitäten. Die Originalarbeit 3 ist die erste Metaanalyse, die den Zusammenhang zwischen Sarkopenie und klinischen Endpunkten in palliativen und kurativen Settings bei Patienten mit duktalem Adenokarzinom des Pankreas (PDAC) analysiert. Die Ergebnisse der Originalarbeit 1 zeigten, dass das Vorkommen von Fisteln mit CrF und einem erhöhten Verhältnis von VAT zu subkutanem Fettgewebe (VAT/SAT) signifikant assoziiert ist. Die Originalarbeit 2 zeigte, dass CrF mit einer schwereren MC-Aktivität signifikant assoziiert ist. Die Originalarbeit 3 ergab, dass Sarkopenie bei Patienten mit PDAC in palliativen und kurativen Settings signifikant mit dem OS assoziiert ist.