Vergleich der konventionell geplanten Oberkieferposition mit der operativ erreichten Oberkieferposition im Rahmen Splint-basierter mund-kiefer-gesichtschirurgischer Umstellungsosteotomien : eine retrospektive 3D-Analyse

Abstract

Um konventionell geplante Umstellungsosteotomien in ihrer Umsetzungspräzision zu analysieren, wurden in dieser Studie bei 20 Fällen die geplanten Rotationen und Translationen mit denen in der Operation durchgeführten Bewegungen verglichen und dreidimensional quantifiziert. Zudem wurde die Auswirkung von Ungenauigkeiten der Gesichtsbogenübertragung auf die Umsetzungsungenauigkeiten der Umstellungsosteotomien untersucht. Obwohl im Mittel in allen Achsen die Ungenauigkeiten < 2mm/° betrugen, zeigten die quantitativen Ergebnisse, dass v.a. bei Pitch, Sagittal- und Longitudinalachse größere Diskrepanzen zwischen geplanter und operativ erreichter Oberkieferposition bestehen können. Nach einer zusätzlichen relativen Analyse scheinen diese in der Sagittalachse insbesondere von der geplanten Strecke abhängig zu sein. Eine klinisch relevante Auswirkung des Gesichtsbogenregistrats auf die Umsetzungsungenauigkeiten konnte im Mittel nur bei der Longitudinalachse beobachtet werden.

The purpose of this study was to analyze conventionally planned maxillary repositioning procedures in their precision. With a total of 20 patients, the planned rotations and translations were compared to the surgically executed movements and three-dimensionally quantified. In addition, the effect of inaccuracies during the preoperative face bow registration on the surgical accuracy of the repositioning procedures was examined. Although on average the inaccuracies were < 2 mm/° in all dimensions, the quantitative results showed considerable discrepancies with the planned and achieved maxillary position mainly in Pitch, sagittal and vertical movements. A relative analysis revealed that especially sagittal inaccuracies are dependent on the planned movement distance. A clinically relevant effect of inaccuracies during face bow transfer on the orthognatic surgery itself was visible in the vertical axis.