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http://dx.doi.org/10.25673/111377
Title: | Von Bienchen, Blümchen und der Bechermethode : Eine Qualitative Studie zur Erforschung queerer Familienplanung mittels Samenspende in der Schweiz |
Author(s): | Toffol, Tara |
Referee(s): | Böhm, Maika Weller, Cornelia |
Granting Institution: | Hochschule Merseburg |
Issue Date: | 2023-10 |
Extent: | 1 Online-Ressource (PDF-Datei: 251 Seiten, MB) |
Type: | Hochschulschrift |
Type: | Master thesis |
Language: | German |
URN: | urn:nbn:de:gbv:542-1981185920-1133312 |
Subjects: | queere Familienplanung Insemination in der Schweiz rechtliche und strukturelle Rahmenbedingungen reproduktionstechnologische Praxis |
Abstract: | Das Ziel dieser Untersuchung ist es, die Erfahrungen und Bewältigungsstrategien queerer Familienplanung mittels Insemination in der Schweiz mit Hinblick auf wesentliche Einschränkungen der Machbarkeit und Absicherung der Elternschaft durch rechtliche und strukturelle Rahmenbedingungen sichtbar zu machen. Hierfür wurden Interviews mit queer lebenden Personen, welche ihren Kinderwunsch mittel Insemination erfüllten, durchgeführt. Die Ergebnisse aus sieben qualitativen Interviews zeigen, dass die restriktiven rechtlichen Rahmenbedingungen individuelle Lösungen und Kreativität erfordern, um die Familienplanung und die Erfüllung des Kinderwunsches zu ermöglichen. Neben der vor diesem Hintergrund aufwendigen Planungsnotwendigkeit und dem in Kauf nehmen von grösseren finanziellen Ausgaben ist insbesondere die rechtliche Absicherung der Elternschaft als prekäre und herausfordernde Situation zu beschreiben. Die Verantwortung für die Absicherung des Kindesverhältnisses zu beiden Elternteilen wird von Staat und Behörden privatisiert und individualisiert. Die Paare sind darauf angewiesen, eigenständige Absicherungen und Vereinbarungen zu treffen, welche meist keine rechtliche Gültigkeit haben. Die Öffnung der Ehe durch die Ehe für alle und der darin enthaltenen einzigen Möglichkeit der Absicherung ab Geburt wird den individuellen Lebensumständen der interviewten queer lebenden Personen nicht gerecht. Es besteht Handlungsbedarf – sowohl in der zukünftigen Rechtsprechung sowie in der Beratungs- und Versorgungspraxis von queer lebenden Paaren mit Kinderwunsch. Nur so kann der ungleichen Verteilung von Optionen in der reproduktionstechnologischen Praxis entgegengewirkt werden. |
URI: | https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/113331 http://dx.doi.org/10.25673/111377 |
Open Access: | Open access publication |
License: | (CC BY-SA 4.0) Creative Commons Attribution ShareAlike 4.0 |
Appears in Collections: | Soziale Arbeit, Medien und Kultur |
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