Pädagogische Vermittlungsmethoden in Bezug auf Sexualität in digitalen Medien - Eine praxisorientierte Konzeptarbeit für Schulen

Abstract

Diese Bachelorarbeit analysiert bereits vorhandene pädagogische Vermittlungsmethoden in Bezug auf Sexualität in digitalen Medien in Schulen und jene(r), die hinzugefügt werden müssen, um die Medienkompetenz im Bereich der Sexualität und sexuelle Aufklärung der Schüler:innen zu erweitern. Schulen fokussieren sich im Sexualunterricht besonders auf biologische Faktoren und Präventionsmaßnahmen gegen sexuelle Gewalt und sexuellen Missbrauch. Heutzutage finden sich aber auch exzessiv viele sexualisierte Inhalte in den digitalen Medien wieder, welche für viele Jugendliche verstörend wirken und sie in ihrer Sexualität und eigenen körperlichen Wahrnehmung verwirren kann. Wenn sexualbezogene Fragen in der Suchmaschine eingegeben werden, finden sich seriöse Online-Beratungsstellen in den meisten Fällen erst ab der zweiten oder dritten Seite. Themen wie der Umgang mit Sexting, Pornografie, sexualisierte Inhalte im Internet und sozialen Medien werden im Kontext von außerschulischen Projekten von externen Pädagog:innen erarbeitet. Nichtsdestotrotz liegt es in der Verantwortung der Schule und des erstellten Schulplanes, ob solche Projekte wahrgenommen werden können. Nachfolgend des theoretischen Teils der Arbeit ist ein Konzept erarbeitet, welche in fünf Themenbereiche aufgegliedert ist. Grundlegend sind pornografische Darstellungen fiktionale Handlungen. Sexualbezogene Bilder in den sozialen Medien sind unrealistisch dargebotene Körperideale. Die Reflexion des Gesehenen im Internet und die Erkenntnisgewinnung daraus sind vor allem über allgemeine Prävention zu bewältigen.