Die 2. Welle begann am 18. April 1966 und endete am 28. Oktober 1967. Von den ursprünglich 221 Probanden sagten 189 (99 Männer, 90 Frauen) zu, wieder für jeweils eine Woche nach Bonn zu reisen und an den psychologischen und gerontologischen Untersuchungen teilzunehmen. Seit der 1. Welle gab es unter einigen Probanden und den Mitarbeitern der BOLSA einen z.T. regen Schriftverkehr, der sich aus Briefen, Gruß - und Urlaubskarten konstituierte. Die Anzahl der Absagen basierten zum Großteil auf Krankheitsgründung, aber auch Todesfälle wurden vermerkt. Zusätzlich gab es einige Probanden, die zu einer späteren Welle wieder in die Untersuchung einstiegen und in der 2. Welle lediglich pausierten. Der Anreisetag wurde wieder für ein gemeinsames Treffen zwischen den Probanden und den Mitarbeitern genutzt. Wie schon in der vorangegangenen 1. Welle lag der Fokus auf den drei Explorationen, wobei weitere Lebensalter der Probanden abgedeckt wurden und nicht mehr die Kindheit und Jugend in der 2. Exploration (Vergangenheit) den Schwerpunkt bildete. Diesmal wurden bei der 2. Exploration die Jahre 1960 bis 1965 beleuchtet, also das aktuelle Zeiterleben der Probanden. Bei der 1. Exploration (Gegenwart) standen nun wichtige Ereignisse möglicher Veränderungen seit dem letzten Besuch in Bonn im Mittelpunkt. Ebenfalls wurden die durchgeführten psychologischen Tests auf Tonband festgehalten. Wie auch schon in der 1. Welle fand am Donnerstagnachmittag ein gemeinsamer Ausflug von Probanden und Mitarbeitern statt. Der Datenbestand der zweiten Welle umfasst insgesamt 2.876 Daten und wird nach Probanden geordnet angeboten. Der Bestand wurde 2018/19 mit ca. 3.000 Schlagwörtern und weitergehenden Informationen erschlossen. Angehängt an die Welle wurden hier auch die verschiedenen medizinischen Untersuchungen sowie zahlreiche psychologische Tests.